Abbildung 11 zeigt einen solchen Gutstromabschnitt im Berechnungsmodell. Der dargestellte Gutstromabschnitt hat eine Höhe sowie einen Durchmesser dRi. Grundlegend für die weiteren Betrachtungen ist die Annahme, daß sich das Schüttgut innerhalb des Gutstromabschnitts wie in Silos verhält. Für die Berechnung der Schüttgutdrücke wird allgemein die jANSSEN’sche Gleichung verwendet, die Janssen schon im 19. Jahrhundert entwickelte. Janssen verwendete dabei den RANKiNE’schen Ansatz, der die Schüttgutdrücke in breiten Behältern und Bunkern beschreibt. Obwohl RANKINE Reibungsfreiheit zwischen Schüttgut und Wand in seinen Theorien voraussetzt, führte Janssen bei schmalen Behältern und Silos eine Reibungskomponente ein [2]. In der Praxis hat sich die Anwendung der Janssen’sehen Gleichung sehr gut bewährt.