Förderorgans“
(Schnecke bzw. Kette mit Stauscheiben) nicht angebracht.
Im Folgenden soll daher ein vereinfachtes Modell zur analytischen Beschreibung des Spalteinflusses
im Rohrkettenförderer vorgestellt werden. Es wird von einer gleichmäßigen Schüttgutverteilung
in den einzelnen Stauscheibenabschnitten mit horizontaler Schüttgutoberfläche im
gesamten Stauscheibenabschnitt ausgegangen. Das Schüttgut im Spalt soll als Kontinuum angesehen
werden. D.h. es wird nicht die direkte Verklemmung einzelner Schüttgutpartikel betrachtet,
vielmehr der Spannungszustand eines Schüttgutkontinuums und die daraus folgenden Seitenwanddrücke
bzw. die Reibkraft zwischen Rohrinnenwand und Schüttgut im Spalt. Diese groben
Vereinfachungen lassen die im Folgenden beschriebenen Ansätze nur für feinkörnige, kohäsionslose
Schüttgüter brauchbar erscheinen. Ein um ein Vielfaches größerer Spalteinfluss ist bei der
Förderung von grobkörnigen Schüttgütern zu erwarten. Dagegen ist bei der Förderung von kohäsiven
Gütern aufgrund der größeren inneren Reibung mit einem wesentlich kleineren Spalteinfluss
zu rechnen, da das Schüttgut vor der Mitnehmerscheibe gestaut wird und kohäsionsbedingt weniger
Schüttgut in den Spalt eindringen kann.