Caspar David Friedrich wurde 1774 in Greifswald geboren, als schwedischer Bürger in einer deutschen Stadt, denn Greifswald und ein großer Teil Vorpommerns gehörten damals noch zu Schweden. Schon als Kind hat Friedrich Unterricht im Zeichnen bekommen, aber dann Malerei an den Kunstakademien in Kopenhagen (1794) und Dresden (1798) studiert. Hier in Dresden sollte er auch den größten Teil seines Lebens verbringen. Immer wieder aber ist er in seine pommersche Heimat zurückgekehrt. Von dort hat er von den vielen Wanderungen - besonders auf der Insel Rügen - die Motive seiner Landschaftsbilder mitgebracht. Friedrich ist in den folgenden Jahren ein berühmter Maler geworden, seine Gemälde haben viele Preise bekommen und man hat sie gekauft. Zu seinen Kunden zählten der preußische Kronprinz und der russische Zar. Friedrich ist Professor an der Dresdner Kunstakademie geworden und hat endlich genug verdient, dass er 1818 heiraten konnte. Aber der Kunstgeschmack sollte sich schnell ändern und aus dem berühmten Maler ist ein vergessener Maler geworden. 1840 ist Friedrich - nach langer Krankheit - in Dresden gestorben.
Friedrich - so kann man es in jedem Lexikon lesen - hat eine neue Art von Landschaftsmalerei geschaffen und er war Romantiker, er war der deutsche Maler der Romantik. Sein Freund, der Maler und Arzt Gustav Carus hat geschrieben: Friedrich hat der Landschaft ihre prosaische Alltäglichkeit genommen und ihr eine poetische Melancholie gegeben. Friedrich malt die Natur in extremer Subjektivierung: Man sieht oft Menschen - mit dem Rücken zu uns - wie sie die Natur betrachten, einsame Menschen. Es ist eine bestimmte Art realistischer Malerei. Friedrich macht Skizzen in der Natur, aber malt in seinem Atelier. Er sagt: "Schließe dein leibliches Auge, damit du mit dem geistigen Auge zuerst siehest dein Bild. Dann fördere zutage, was du im Dunkeln gesehen, daß es zurückwirke auf andere von außen nach innen." [Close your eyes and try to sense the picture. Then bring what you have seen in the dark into the light of day so that it can affect someone else from the outside in.] Es ist die Einsamkeit des Menschen in der Natur, die Friedrich gemalt hat.
Er hat schon als Kind gezeichnet und gemalt.
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