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Anwendungsgebiet:
Das Arzneimittel für Kinder ist ein schmerzstillendes, entzündungshemmendes und fiebersenkendes Arzneimittel (nicht-steroidales Antiphlogistikum/Antirheumatikum, NSAR).
Anwendungsgebiete:
leichte bis mäßig starke Schmerzen
Fieber
Gegenanzeigen:
Geben Sie Ihrem Kind das Arzneimittel nicht , wenn Ihr Kind:
überempfindlich (allergisch) gegen Ibuprofen, andere nicht-steroidale Entzündungshemmer, oder einen der sonstigen Bestandteile ist.
nach der Einnahme von Acetylsalicylsäure oder anderen nicht-steroidalen Entzündungshemmern in der Vergangenheit allergische Reaktionen zeigte, wie
Asthmaanfälle
Nasenschleimhautschwellungen
Hautreaktionen (z. B. Rötung, Nesselsucht oder Ähnliches)
an Magen- oder Darmgeschwüren oder an Magen- oder Darmblutungen leidet oder in der Vergangenheit litt (mindestens 2 unterschiedliche Episoden nachgewiesener Ulzeration oder Blutung)
in der Vergangenheit im Zusammenhang mit einer vorherigen Therapie mit nicht-steroidalen Antirheumatika/Antiphlogistika (NSAR) gastrointestinale Blutungen oder eine Perforation hatte
eine Gehirnblutung (zerebrovaskuläre Blutung) oder andere aktive Blutungen hatte
schwere Leber- oder Nierenfunktionsstörungen hat an schwerer Herzschwäche (Herzinsuffizienz) leidet
kürzlich einen großen Flüssigkeitsverlust hatte (durch Erbrechen, Durchfall oder mangelndes Trinken).
Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden wenn Sie in den letzten 3 Monaten der Schwangerschaft sind.
Dosierung:
Geben Sie das Arzneimittel Ihrem Kind immer genau nach der Anweisung. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Kinder 6 - 8 Monate (ca. 5 - 6 kg):
Einzeldosis: 2,5 - 5 ml (entsprechend 50 - 100 mg Ibuprofen)
Tagesgesamtdosis: bis 7,5 ml (entsprechend bis 150 mg Ibuprofen)
Kinder 9 - 12 Monate (ca. 7 - 9 kg):
Einzeldosis: 2,5 - 5 ml (entsprechend 50 - 100 mg Ibuprofen)
Tagesgesamtdosis: bis 10 ml (entsprechend bis 200 mg Ibuprofen)
Kinder 1 - 3 Jahre (ca. 10 - 15 kg):
Einzeldosis: 5 ml (entsprechend 100 mg Ibuprofen)
Tagesgesamtdosis: bis 15 ml (entsprechend bis 300 mg Ibuprofen)
Kinder 4 - 6 Jahre (ca. 16 - 20 kg):
Einzeldosis: 7,5 ml (entsprechend 150 mg Ibuprofen)
Tagesgesamtdosis: bis 20 ml (entsprechend bis 400 mg Ibuprofen)
Kinder 7 - 9 Jahre (ca. 21 - 29 kg):
Einzeldosis: 10 ml (entsprechend 200 mg Ibuprofen)
Tagesgesamtdosis: bis 30 ml (entsprechend bis 600 mg Ibuprofen)
Kinder 10 - 12 Jahre (ca. 30 - 43 kg):
Einzeldosis: 10 ml (entsprechend 200 mg Ibuprofen)
Tagesgesamtdosis: bis 40 ml (entsprechend bis 800 mg Ibuprofen)
Wenn Ihr Kind die maximale Einzeldosis eingenommen hat, warten Sie mindestens 4 Stunden bis zur nächsten Einnahme.
Besondere Patientengruppen
Eingeschränkte Nierenfunktion:
Bei Patienten mit leichter bis mäßiger Einschränkung der Nierenfunktion ist keine Dosisreduktion erforderlich (Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz, siehe Kategorie "Kontraindikationen").
Eingeschränkte Leberfunktion:
Bei Patienten mit leichter bis mäßiger Einschränkung der Leberfunktion ist keine Dosisreduktion erforderlich.
Kinder
Kinder unter 6 Monaten bzw. einem Körpergewicht unter 5 kg sollten das Präparat nicht einnehmen, da bisher keine ausreichenden Erfahrungen mit Kindern dieser Altersgruppe dokumentiert sind.
Wenn Sie eine größere Menge des Arzneimittels gegeben haben, als Sie sollten
Mögliche Symptome einer Überdosis sind:
zentralnervöse Störungen wie Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit und Bewusstlosigkeit (bei Kindern auch Krampfanfälle);
Magen-Darm-Störungen wie Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, Blutungen im Magen-Darm-Trakt;
Funktionsstörungen von Leber und Nieren;
Blutdruckabfall;
verminderte Atmung (Atemdepression); blaurote Färbung von Haut und Schleimhäuten (Zyanose).
Bei Verdacht auf eine Überdosierung benachrichtigen Sie bitte sofort Ihren Arzt. Dieser kann entsprechend der Schwere einer Vergiftung über die gegebenenfalls erforderlichen Maßnahmen entscheiden.
Wenn Sie vergessen haben, Ihrem Kind eine Dosis zu geben
Geben Sie Ihrem Kind nicht die doppelte Dosis, um die vergessene Dosis auszugleichen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Patientenberatung:
Besondere Vorsicht bei der Einnahme ist erforderlich
Nebenwirkungen können reduziert werden, indem die niedrigste wirksame Dosis über den kürzesten, für die Symptomkontrolle erforderlichen Zeitraum angewendet wird. Überschreiten Sie die empfohlene Dosis oder Behandlungsdauer von 4 Tagen nicht, ohne mit Ihrem Arzt/Apotheker gesprochen zu haben.
Wenn Ihr Kind an ernsten Erkrankungen leidet und/oder regelmäßig Arzneimittel einnimmt, z. B. Antibiotika, Arzneimittel zur Verhinderung von Transplantantabstoßungen, oder blutverdünnende Arzneimittel, sollten Sie vor der Anwendung den behandelnden Arzt befragen.
Sicherheit im Magen-Darm-Trakt
Eine gleichzeitige Anwendung mit anderen nicht-steroidalen Entzündungshemmern, einschließlich sogenannten COX-2-Hemmern (Cyclooxigenase-2-Hemmern), sollte vermieden werden. Wenn Ihr Kind gleichzeitig andere nicht-steroidale Entzündungshemmer (NSAR) anwendet, sollte dieses Präparat nur nach Anweisung des behandelnden Arztes angewendet werden.
Behandeln Sie Schmerzen im Bauchbereich mit diesem Arzneimittel bitte erst nach Rücksprache mit einem Arzt.
Blutungen des Magen-Darm-Traktes, Geschwüre oder Perforationen, auch mit tödlichem Ausgang, wurden während der Behandlung mit allen NSARs berichtet. Sie traten mit oder ohne vorherige Warnsymptome bzw. schwerwiegende Ereignisse im Magen-Darm-Trakt in der Vorgeschichte zu jedem Zeitpunkt der Therapie auf.
Das Risiko für das Auftreten von Magen-Darm-Blutungen, Geschwüren oder Durchbrüchen ist höher mit steigender NSAR-Dosis, bei Patienten mit Geschwüren in der Vorgeschichte, insbesondere mit den Komplikationen Blutung oder Durchbruch. Diese Patienten sollten die Behandlung mit der niedrigsten verfügbaren Dosis beginnen.
Für diese Patienten sowie für Patienten, die eine begleitende Therapie mit niedrig dosierter Acetylsalicylsäure (ASS) oder anderen Arzneimitteln, die das Risiko für Magen-Darm-Erkrankungen erhöhen können, benötigen, sollte eine Kombinationstherapie mit Magenschleimhaut-schützenden Arzneimitteln (z. B. Misoprostol oder Protonenpumpenhemmer) in Betracht gezogen werden.
Wenn Ihr Kind eine Vorgeschichte von Nebenwirkungen am Magen-Darm-Trakt aufweist, sollten Sie jegliche ungewöhnliche Symptome im Bauchraum (vor allem Magen-Darm-Blutungen) insbesondere am Anfang der Therapie melden.
Vorsicht ist angeraten, wenn Ihr Kind gleichzeitig Arzneimittel erhält, die das Risiko für Geschwüre oder Blutungen erhöhen können, wie z. B. orale Kortikosteroide, blutgerinnungshemmende Medikamente wie Warfarin, selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, die unter anderem zur Behandlung von depressiven Verstimmungen eingesetzt werden, oder Thrombozytenaggregationshemmer wie ASS.
Wenn es bei Ihrem Kind während der Behandlung zu Magen-Darm-Blutungen oder Geschwüren kommt, ist die Behandlung abzusetzen.
NSAR sollten bei Patienten mit einer gastrointestinalen Erkrankung in der Vorgeschichte (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn) mit Vorsicht angewendet werden, da sich ihr Zustand verschlechtern kann.
Wirkungen am Herz-Kreislauf-System
Arzneimittel wie dieses Präparat sind möglicherweise mit einem geringfügig erhöhten Risiko für Herzanfälle ("Herzinfarkt") oder Schlaganfälle verbunden. Jedwedes Risiko ist wahrscheinlicher mit hohen Dosen und länger dauernder Behandlung. Überschreiten Sie nicht die empfohlene Dosis oder Behandlungsdauer für Ihr Kind (maximal 4 Tage).
Wenn Ihr Kind Herzprobleme oder einen vorangegangenen Schlaganfall hat oder möglicherweise ein Risiko für diese Erkrankungen aufweist (z. B. hoher Blutdruck, Diabetes oder hohe Cholesterinwerte), sollten Sie die Behandlung mit Ihrem Arzt oder Apotheker besprechen.
Hautreaktionen
Unter NSAR-Therapie wurde sehr selten über schwerwiegende Hautreaktionen mit Rötung und Blasenbildung, einige mit tödlichem Ausgang, berichtet (exfoliative Dermatitis, Stevens-Johnson-Syndrom und toxische epidermale Nekrolyse/Lyell-Syndrom)
Das höchste Risiko für derartige Reaktionen scheint zu Beginn der Therapie zu bestehen: die Reaktionen traten in der Mehrzahl der Fälle im ersten Behandlungsmonat auf.
Beim ersten Anzeichen von Hautausschlägen, Schleimhautdefekten oder sonstigen Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion sollte das Arzneimittel abgesetzt und umgehend der Arzt konsultiert werden.
Sonstige Hinweise
Besonders sorgfältige Überwachung durch einen Arzt ist erforderlich:
bei akuter intermittierender Porphyrie;
bei bestimmten Autoimmunerkrankungen (systemischer Lupus erythematodes und Mischkollagenose).
Das Arzneimittel sollte nur unter strenger Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses angewendet werden:
bei Magen-Darm-Beschwerden oder chronisch entzündlichen Darmerkrankungen in der Vergangenheit (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn);
bei Bluthochdruck oder Herzleistungsschwäche (Herzinsuffizienz);
bei eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion;
bei Allergien (z. B. Hautreaktionen auf andere Arzneimittel, Asthma, Heuschnupfen), chronischen Nasenschleimhautschwellungen oder chronischen, die Atemwege verengenden Atemwegserkrankungen;
Schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen (zum Beispiel anaphylaktischer Schock) werden sehr selten beobachtet. Bei ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion nach Einnahme des Präparates müssen Sie die Behandlung Ihres Kindes sofort abbrechen und zu einem Arzt gehen.
Ibuprofen, der Wirkstoff, kann vorübergehend die Blutplättchenfunktion (Thrombozytenaggregation) hemmen. Patienten mit Blutgerinnungsstörungen sollten daher sorgfältig überwacht werden.
Wenn Ihr Kind gleichzeitig Arzneimittel zur Hemmung der Blutgerinnung oder zur Senkung des Blutzuckers einnimmt, sollten aus Vorsicht die Blutgerinnun