Zum Eklat kommt es, nachdem Julians Mitschüler in der Pause vor Père Amiels Rhetorikunterricht einen gemeinen Streich ausgeheckt haben und Julian auffordern, ein Nashorn oder eine Eule an die Tafel zu zeichnen. Julian weigert sich, weil er nicht zu Unrecht vermutet, dass die Mitschüler damit auf Père Amiels lange Nase anspielen wollen, um den Pater zu ärgern. Erst als Viktor, der Sohn des Polizeiministers, den Vorschlag macht, eine Biene zu zeichnen und etwas dazu zu schreiben, willigt Julian ein. Zunächst schreibt er „abeille“ (Biene). Viktor äußert scheinheilig, dass dies zu prosaisch sei und schlägt stattdessen „Honigtierchen“ („Bête à miel“) vor. Julian durchschaut das Wortspiel nicht, Père Amiel, der kurz darauf den Klassenraum betritt, durchaus, spielt aber den Ahnungslosen, was ein Gegröle der Schüler zur Folge hat: „Bête Amiel! dummer Amiel!“[10] Tellier, der die Schüler disziplinieren will, durchschaut das Wortspiel sofort. Auf seine Frage, wer das gezeichnet und geschrieben habe, meldet sich Julian. Trotz Viktors Einspruch und des Eingeständnisses, dass er Julian angestiftet hat, misshandelt Tellier den an der Sache unschuldigen Julian. Als ihn Fagon abholen und zu seinem Vater bringen will, wankt Julian aus dem Tor, „das Haupt vorfallend, den Rücken gebrochen, die Gestalt geknickt, auf unsicheren Füßen.“[11] Viktor, der Julian begleitet, ist voller Zorn und verlangt Gehör und Maßnahmen gegen Père Tellier.